Risiko Hochwasser

2013 Juni - Was Sie jetzt wissen müssen

Die Hochwasserlage in Süddeutschland entspannt sich allmählich, in anderen Teilen der Republik ist die Situation weiterhin kritisch. Mögliche Schäden an Tank und Heizkessel werden also erst nach und nach sichtbar. Wir haben die wichtigsten Hochwasser- Infos für Sie zusammengefasst.

Generell gilt: Besteht die Gefahr, dass Heizöl oder andere wassergefährdende Stoffe austreten können oder ist dieses bereits geschehen, muss der Anlagenbetreiber unverzüglich Maßnahmen zur Schadensbekämpfung ergreifen. Ist Heizöl ausgetreten und in den Untergrund, in die Kanalisation oder in ein oberirdisches Gewässer gelangt oder besteht das Risiko, muss die Feuerwehr, die Polizei oder die zuständige Behörde (häufig die untere Wasserbehörde) verständigt werden.

 

Zur Beseitigung eines Schadens an der Heizungsanlage ist es ratsam, einen nach Wasserhaushalts-gesetz zugelassenen Fachbetrieb zu beauftragen. Fachbetriebe verfügen über die geeignete Ausrüstung und Sachkenntnis und dürfen Arbeiten an der Tankanlage verrichten.

Hinweise und Tipps für Heizölkunden in den Hochwassergebieten:

  • Wasser aus Kellern und Gebäuden kann ohne weitere Maßnahmen ins Freie, vorzugsweise in einen Kanaleinlauf gepumpt werden, sofern auf der Wasseroberfläche kein Öl bzw. keine Ölschlieren erkennbar sind und der Grundwasserspiegel sowie die Gebäudestatik dies zulassen.
     
  • Ist auf der Wasseroberfläche Öl erkennbar, sollte das Wasser von der Feuerwehr oder einem entsprechenden Fachbetrieb über einen Ölabscheider abgepumpt werden.
     
  • In überflutete Räume sollten in keinem Fall Ölbindemittel eingestreut werden, da sie das Abpumpen erschweren und zu Schäden an Pumpen führen können.
     
  • Stand die Heizung komplett unter Wasser, müssen der Kessel und insbesondere die elektrischen Bauteile des Brenners sowie die Kesselregelung von einem Heizungsfachbetrieb überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.
     
  • Heizöltank und Ölleitungen sollten auf Beschädigungen untersucht werden, um festzustellen, ob Wasser in die Leitungen und den Heizöltank eingedrungen ist. Zum Nachweis kann eine Heizölprobe vom Tankboden gezogen werden oder Wassernachweispaste verwendet werden. Auch wenn keine offensichtlichen Schäden erkennbar sind, sollte die Anlage sicherheitshalber von einem Heizungsfachmann oder einem Tankbau-/Tankschutzexperten überprüft werden.
     
  • Ist die Ölversorgung des Heizkessels aus der Tankanlage vorübergehend nicht möglich, stellt der Mineralölhändler Kanister oder ein Ölfass für die Notversorgung zur Verfügung.
     
  • Ölverunreinigungen im Gebäude können beispielsweise durch den Einsatz von Emulgatoren oder speziellen Reinigungsmitteln beseitigt werden. Der Mineralölhändler weiß Rat und nennt bei Bedarf auch spezialisierte Betriebe zur Ölschadensbeseitigung.
     
  • Ölverunreinigungen können zu Geruchsbelästigungen führen. Diese sind ungiftig und stellen somit keine gesundheitliche Gefährdung dar. In jedem Fall ist es ratsam, für eine gute Durchlüftung der Räume zu sorgen und so zugleich die Trocknung der Räume zu fördern.
     
  • Der Schadensfall sollte für mögliche Versicherungsansprüche durch Fotos dokumentiert werden.
     
  • Um zukünftig hochwasserbedingte Schäden an Heizöltankanlagen zu vermeiden, sollte im Rahmen der Sanierung ein hochwassersicheres Tanksystem installiert werden. Heute werden Tanksysteme angeboten, die den erhöhten Anforderungen in hochwassergefährdeten Gebieten genügen. Vorhandene zylindrische Stahltanks oder geschweißte Kellertanks können entsprechend nachgerüstet werden.

Alles über die Lagerung von Heizöl in Hochwasser-Gebieten erhahren Sie hier.

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